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Alcidae, Alkenvögel, Papagaitaucher

Auks, Puffin

Alkenvögel sind gekennzeichnet durch ein dichtes, schwarz-weißes Gefieder und eine aufrechte Sitzhaltung an Land. Mit Ausnahme des ausgestorbenen Riesenalks sind die rezenten Arten alle flugfähig, haben jedoch stark verkürzte Arm- und besonders Handschwingen. Aufgrund ihrer kurzen und schmalen Flügel haben sie beim Fliegen eine hohe Schlagfrequenz. Die Flügel werden jedoch auch beim Tauchen gut eingesetzt. Das Gefieder ist sehr kurz und eng anliegend. Schwarzgraue Daunen bedecken den ganzen Körper und dienen der Wärmeisolation. Mit zwölf Federn pro Quadratzentimeter liegt sie doppelt so hoch wie beispielsweise bei Möwen. Alle Schwungfedern werden gleichzeitig erneuert, daher sind die Vögel in der Mauser vorübergehend flugunfähig. Das Winterkleid weicht häufig erheblich vom Brutkleid ab.

Alkenvögel (Alcidae) sind eine Familie der Vogelordnung Regenpfeiferartige, die ausschließlich auf der Nordhalbkugel vorkommen. Es handelt sich um drossel- bis entengroße Meerestauchvögel mit weit hinten am Körper angesetzten Beinen, so dass sie an Land eine mehr oder weniger aufrechte Körperhaltung zeigen. Die Angehörigen beider Familien sind schwarzweiß und stehen aufrecht. Beide haben ein kurzes und eng anliegendes Gefieder und bei beiden Familien sind die Flügel für die Fortbewegung unter Wasser umgebildet. Anders als Pinguine haben die meisten Alkenvögel ihre Flugfähigkeit behalten. Alkenvögel leben in den kühlen, borealen bis kalten, arktischen Gewässern des Nordatlantiks und des Nordpazifiks. Sie brüten in der Regel an Steilklippen des Festlands oder auf abgelegenen Inseln. Dort bilden sie häufig gemeinsam mit anderen Seevögeln große Kolonien. Im Nordatlantik teilen sie sich ihre Kolonien beispielsweise mit Eissturmvogel, Basstölpel, Krähenscharbe, Dreizehenmöwe und Sturmschwalbe.

Auks are characterized by dense, black and white plumage and an upright sitting posture on land. With the exception of the extinct great auk, the recent species are all capable of flight, but have very shortened arm and especially primary wings. Due to their short and narrow wings, they have a high flapping frequency when flying. However, the wings are also used well when diving. The plumage is very short and close-fitting. Black-gray down covers the entire body and serves as thermal insulation. With twelve feathers per square centimeter, it is twice as high as in gulls, for example. All flight feathers are renewed at the same time, so the birds are temporarily unable to fly during moulting. The winter plumage often differs considerably from the breeding plumage.

Auks (Alcidae) are a family of the bird order Plovers that only occur in the northern hemisphere. They are thrush- to duck-sized marine diving birds with legs set far back on the body, so that they have a more or less upright posture on land. The members of both families are black and white and stand upright. Both have short, close-fitting plumage and in both families the wings are modified for movement under water. Unlike penguins, most auks have retained their ability to fly. Auks live in the cool, boreal to cold, arctic waters of the North Atlantic and North Pacific. They usually breed on steep cliffs on the mainland or on remote islands. There they often form large colonies together with other seabirds. In the North Atlantic, for example, they share their colonies with fulmars, northern gannets, shags, kittiwakes and storm petrels.

Trottellumme Common murre (Uria aalge)
Trottellumme Common murre (Uria aalge)
Tordalk Razorbill (Alca torda)
Tordalk Razorbill (Alca torda)
Gryllteiste Black guillemot (Cepphus grylle)
Gryllteiste Black guillemot (Cepphus grylle)
Trottellumme Common murre (Uria aalge)
Trottellumme Common murre (Uria aalge)
Tordalk Razorbill (Alca torda)
Tordalk Razorbill (Alca torda)
Gryllteiste Black guillemot (Cepphus grylle)
Gryllteiste Black guillemot (Cepphus grylle)

Papageitaucher (Fratercula arctica) Puffin 

Der Papageitaucher (Fratercula arctica) – auch Puffin genannt – ist eine Vogelart aus der Familie der Alkenvögel (Alcidae). Die Art brütet in Erdhöhlen und Klippen sowie an deren Fuß im Nordatlantik sowie im westlichen Nordpolarmeer. Aufgrund der gebietsweise stark schrumpfenden Populationen stuft die IUCN den Papageitaucher seit 2015 als gefährdet ein.

Mit einer Körperlänge von 28 bis 34 cm und einer Flügelspannweite von 50 bis 60 cm ist er etwa so groß wie eine Haustaube. Männchen sind etwas größer und schwerer als Weibchen. Auf der Insel Skomer vor Wales gefangene Männchen hatten im Mittel eine Flügellänge von 159,9 mm und wogen im Mittel 391 g. Männchen erreichten eine Flügellänge von 158,9 mm und ein Gewicht von 361 g. Wie bei vielen Vertretern der Familie sind Brustband, Oberkopf, Rücken und die Unterseite des Rumpfes weiß. Eine diffus dunkelgraue Zone zieht sich seitlich vom hinteren Flügelansatz bis zum Beinansatz. Im Prachtkleid sind die Kopfseiten großflächig scharf abgesetzt weiß mit einem grauen Anflug. Dieses weiße Feld läuft zum Hinterkopf hin spitz aus. Unter dem Auge befindet sich ein rotes, wulstförmiges Hautgebilde, das fast gerade bis zur hintersten Spitze des weißen Feldes zieht.

Der im Profil etwa dreieckige Schnabel ist extrem hoch, aber sehr schmal. Er zeigt im basalen Teil eine Umhüllung aus mehreren ornamentalen Horngebilden, die im Schlichtkleid fehlen. Die Vorderseite und die Rückseite sind hellrot. Sie haben Querwülste und am Grund blaue Furchen. Die Schnabelspitze ist häufig ebenfalls gelblich. Die proximalen (basalen) Teile von Unter- und Oberschnabel sind grauviolett, diese Färbung ist durch einen gelben oder gelborangen Wulst von der distalen Rotfärbung abgesetzt. An der Basis des Oberschnabels befindet sich eine breite gelblich-violette Hornspange. Die Schnabelwülste sind vergrößert und gelborange. Das längliche Nasenloch befindet sich an der basalen Unterkante des Oberschnabels.

Die Iris ist variabel braun, graubraun oder weißlich. Die Beine sind leuchtend rot. In Europa ist die Art durch die weißen Kopfseiten und den großen, dreifarbigen Schnabel unverkennbar.

Fliegender Papageitaucher

Die kräftigen Farben des Schnabels sind im Schlichtkleid blass, ebenso wie die orangefarbenen Beine, die dann gelblich blass sind. Die Kopfseiten sind im Schlichtkleid grau. Die große, hornige Schnabelscheide wird zur Mauser abgeworfen und danach erneuert.

Ein Papageientaucher lebt in Freiheit etwa 20 Jahre. Das älteste bekannte Individuum wurde 36 Jahre alt. Die Altersbestimmung ist für die Forscher deshalb schwierig, weil Beringungen nach Jahren in Höhlen und im Salzwasser kaum lesbar sind.

Jungvögel und Nestlinge

Jungvögel besitzen einen kleineren, dunkelgrauen Schnabel mit rötlichen Streifen und einer dunklen Augenregion. Nestlinge haben anfangs kleine, helle Flecken auf den Augen, die später länger und dunkler werden. Die Dunen auf der Körperoberseite sind dunkel- bis schwarzbraun mit grauen Basen. Der Bauch ist weiß. Schon bei den Nestlingen ist der Schnabel auffallend seitlich abgeflacht und gewinkelt. Bei frisch geschlüpften Nestlingen ist er zunächst dunkel rötlichgrau. Kurz bevor die Nestlinge flügge werden, sind sowohl Ober- und Unterschnabel rötlichbraun mit einer dunkleren Basis. Der Schnabelwinkel ist gelb. Beine und Zehen sind gräulich Rosa. Die Schwimmhäute sind bei den Nestlingen zunächst fleischfarben. Sie werden mit zunehmendem Alter dunkler und gehen in Grau über. Die Iris ist bei den Nestlingen schwärzlich braun.

The Atlantic puffin (Fratercula arctica) – also called the puffin – is a bird species in the family of auks (Alcidae). The species breeds in burrows and cliffs and at their base in the North Atlantic and the western Arctic Ocean. Due to the sharp decline in populations in some areas, the IUCN has classified the Atlantic puffin as endangered since 2015.

With a body length of 28 to 34 cm and a wingspan of 50 to 60 cm, it is about the size of a domestic pigeon. Males are slightly larger and heavier than females. Males caught on the island of Skomer off Wales had an average wing length of 159.9 mm and weighed an average of 391 g. Males reached a wing length of 158.9 mm and a weight of 361 g. As with many members of the family, the breast band, top of the head, back and underside of the body are white. A diffuse dark grey zone extends laterally from the rear wing base to the base of the legs. In breeding plumage, the sides of the head are largely sharply white with a hint of grey. This white field tapers off towards the back of the head. Under the eye there is a red, bulge-shaped skin structure that extends almost straight to the very tip of the white field.

The beak, which is roughly triangular in profile, is extremely high but very narrow. In the basal part it has a covering made up of several ornamental horn structures that are absent in the plain plumage. The front and back are light red. They have transverse bulges and blue furrows at the base. The tip of the beak is often yellowish as well. The proximal (basal) parts of the lower and upper beak are grey-violet, this colouring is set off from the distal red colouring by a yellow or yellow-orange bulge. At the base of the upper beak there is a broad yellowish-violet horn bar. The beak bulges are enlarged and yellow-orange. The elongated nostril is located on the basal lower edge of the upper beak.

The iris is variable brown, gray-brown or whitish. The legs are bright red. In Europe, the species is unmistakable due to the white sides of the head and the large, tri-colored beak.

Flying puffin

The strong colors of the beak are pale in the undressing plumage, as are the orange legs, which are then yellowish pale. The sides of the head are gray in the undressing plumage. The large, horny beak sheath is shed during moulting and then replaced.

A puffin lives for about 20 years in the wild. The oldest known individual lived to be 36 years old. Determining age is difficult for researchers because rings are hardly legible after years in caves and in salt water.

Young birds and nestlings

Young birds have a smaller, dark gray beak with reddish stripes and a dark eye region. Nestlings initially have small, light spots on their eyes, which later become longer and darker. The down on the upper side of the body is dark to black-brown with grey bases. The belly is white. Even in nestlings, the beak is noticeably flattened and angled at the sides. In newly hatched nestlings, it is initially dark reddish-grey. Shortly before the nestlings fledge, both the upper and lower beaks are reddish-brown with a darker base. The angle of the beak is yellow. Legs and toes are greyish-pink. The webbed feet of the nestlings are initially flesh-coloured. They become darker with age and turn grey. The iris of the nestlings is blackish-brown.